165 Lochmatt

Titel | Lochmatt |
Untertitel | Ein Mundartstück von Paul Steinmann nach einer Idee von Zeno Schneider |
Entstehungsjahr | 2010 |
Autor/en | Paul Steinmann |
Genre | Schauspiel |
Altersempfehlung | -- |
Besetzung |
10 Frauen, 8 Männer |
Inhalt |
Über Nacht ist auf einer Wiese im Dorf ein grosses Loch entstanden. Schnell sind die Spezialisten an Ort. Eingeladen vom Gemeindepräsidenten suchen die Geowissenschaftler die Entstehung dieses Lochs zu begründen. Wie andere Dorfbewohner spürt Anni, dass etwas nicht stimmt. Sie glaubt, dass unter der glatten Decke der Freundlichkeit und der stillen Übereinkunft, alles sei gut, etwas Böses schlummert. Doch die Experten und die Medienleute wollen davon nichts hören. Da wird der Hund des Pfarrers tot im Loch gefunden. Die Stimmung im Dorf beginnt zu kippen. In den Menschen und ihren Beziehungen gehen Löcher auf. Man blickt in Abgründe, sieht aber dabei nicht, was tatsächlich los ist. Man spricht vom Teufel. Angst und Unsicherheit machen sich breit. Schliesslich tritt ein Investor auf, der die Lochmatt günstig kauft und darauf ein Shoppingcenter errichtet. Alles ist gut. |
Themen | Angst, Gemeinschaft, Dorf, Beziehungen, Geld, Wissenschaft, Übersinnlichkeit, Teufel |
Dauer | 90 Min. |
Ort der Handlung | an verschiedenen Orten in einem Dorf |
Originalsprache | Schweizerdeutsch |
Übersetzung | -- |
Rechte | Paul Steinmann |
Spezielle Hinweise | -- |
Mitarbeiter/innen Uraufführung |
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Uraufführung | 04. August 2010, Park Bibliothek Werner Oechslin, Einsiedeln |
Regie | Livio Andreina |
Spiel | Meinrad Betschart, Anita Albertini, Peppi Albertini, Urs Voser, Helga Kuriger, Beat Ruhstaller, Rita Noser, Marcus Schumann, Ursula Staub-Arnold, Zeno Schneider, Nicole Füchslin, Möri Kälin, Teresa Ruhstaller, Markus Kälin, Trix Meyer, Marann Schneider-Schnyder, Rosmarie Ringgi Oechslin, Cinzia Russo, Lia Steinegger |
Musik | Hans Hassler |
Dramaturgie | Livio Andreina, Zeno Schneider |
Bühnenbild | Sandra Bucheli, Jimi Petrig, Daniel Meyer, Stephan Gassner, George Kälin |
Kostüme | Anna Maria Glaudemans Andreina |
Produktionsleitung | Claudia Capecchi |
Grafik | Zeno Schneider |
Foto | Franz Kälin |
Maske | Margrith Minder, Isabella Trütsch, Käthy Blum, Silvia Mäder, Priska Kälin, Ruth Senn, Heidi Straub, Edith Rüegg, Susanne Schömbächler, Monika Engeler, Trudy Kälin |
Lichttechnik | Stefan Fuchs, Veit Kälin |
Bühnenbild Bau | Jimi Petrig, Daniel Meyer, Stephan Gassner, George Kälin |
Regieassistenz | -- |
Produktion | Theatergruppe Chärnehus |
Aufführungsgeschichte |
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Uraufführung | 04. August 2010, Park Bibliothek Werner Oechslin, Einsiedeln |
Deutsche Erstaufführung | -- |
Österreichische Erstaufführung | -- |
Weitere Inszenierungen | -- |
Reaktion |
"Angst macht sich breit, seit sich dieses rätselhafte Loch im Boden öffnete. Der Gemeindepräsident deutet es als Unglückzeichen. Vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs, vor den Schüssen auf Präsident Kennedy oder bei '"Nine-Eleven": Immer sei kurz zuvor ein Loch aufgegangen "im Alpel hinne". Das Loch auf Lotti Münteners Matte lässt aber auch Problem aufbrechen, mit denen sich die Leute im Dorf quälen. Da ist die ehrgeizige Tourismusdirektorin, die um ihren Job fürchtet und hier die Gelegenheit sieht, "aus dem Loch eine Attraktion zu machen wie das Hölloch". Oder der Geologe, der sich einsam fühlt, und der Feuerwehrmann, der ein junges Mädchen geschwängert hat und es jetzt sitzen lässt. Und da ist vor allem Anni, eine ältere Frau mit psychische Probleme. Sie sieht als Einzige im Dorf einen, der da ständig herumstreicht und ihr anvertraut: "Ich mache Löcher." So steuert die Handlung rund um die Lochmatt auf ein furioses Finale zu, dem das Premierenpublikum auf den voll besetzten Rängen am Schluss lange applaudiert." |