105 Pepper

"(...) Der letzte Song aus dem berühmten Album "Sergeant Pepper" singt er wie andere beten, und seine Hände streichen das Instrument, als wären es das Leben, nach dem er sich so sehr sehnt. Aber zum Glück für die Dösseggers ist er Kellner geblieben, und so wird jetzt gemeinsam musiziert, gesungen, gestritten und geliebt. Und nicht nur sinnbildlich dreht sich die Welt im Kopf. (...) Was die Beatles in der Welt suchten, das suchen auch die Dösseggers. Von Ernsthaftigkeiten bis zum Banalen findet in kabarettistischen Monologen alles statt, was die Menschheit bewegt."
15.09.2000, Aargauer Zeitung, Hannes Schmid

"Als sich der Kellner im verlassenen Lokal als Beatles-Kenner und Musiker outet, finden die Protagonisten in der Musik eine neue Erfüllung. Einsame Menschen, die durch die Interpretation von Beatles-Songs plötzlich ein Zusammengehörigkeitsgefühl entwickeln, bestimmen den Lauf der Handlung. Die Musik lässt die Kälte der Beziehungen zueinander aufbrechen. 'Pepper' weckt beim Publikum eine grosse Spannung: Lässt man sich nun auf die Handlung ein, konzentriert man sich lieber auf die originelle Bearbeitung der Beatles-Songs, oder gibt man sich Musik und Geschichte als Einheit hin? Der Reiz des Stückes liegt nicht zuletzt darin, genau dies für sich selber herauszufinden."
13.09.2000, LIVE, Veranstalungsmagazin AZ, Leo Niessner  

"Entstanden ist ein eigenständiges, von einem grossartigen Album interpretiertes Projekt. Die Handlung tritt zugunsten der aussagekräftigen Songs zurück, die Projektmitarbeiter liessen sich nicht vom Musical-Trend beeinflussen. Wie bei den Beatles werden die Musiker und Schauspieler zu Persönlichkeiten mit einem eigenen Lebenslauf, mit eigenen Ansichten, Träumen und Hoffnungen. Allen gemeinsam aber ist eine ausgeprägte Musikalität, eine Liebe zu Beat, Flower Poswer und der Drang nach Freiheit. Für einmal mehr konnte das Kellertheater am Samstag volles Haus melden. Auffallend viele Familien nutzten die Gelegenheit, die Generationsentwicklung auf der Bühne gemeinsam mitzuerleben. Da konnten Vater und Mutter wieder einmal aus eigener Erfahrung mitreden und die Jugend erfuhr, dass der Beat die Welt veränderte, dass damals die Grundlage für Rap und Funk gelegt wurde."
24.04.2001, Bremgarten/ke