055 dryyschloo

Titel | dryyschloo |
Untertitel | -- |
Entstehungsjahr | 1992 |
Autor/en | Paul Steinmann |
Genre | Jugend |
Altersempfehlung | 12+ |
Besetzung | zwei Frauen, vier Männer |
Inhalt | 'Dryyschloo' erzählt die Geschichte einer Gruppe Jugendlicher, die recht erfolgreich die mobile Disco HOT BOX betreibt. Da ist Jason, ein Brillenfreak, der den grossen Chef markiert. Da ist Marc, der DJ mit dem geölten Mundwerk und den schnellen Klaufingern. Dazu gehört auch Melanie, das Flygirl, das Getränke ausschenkt und viele Verehrer hat. Und schliesslich arbeitet noch Till mit, der Pausenclown, der sich im Elektrischen auskennt und auf den Fechtkünstler und Dichter Cyrano de Bergerac steht. Und auch andere möchten am Erfolg der HOT BOX teilhaben: Christoph, der sich Stoff nennt, würde wirklich alles tun, um dabei sein zu dürfen und Anet, die Gymnasiastin würde in der Disco gerne einen hip-hopigen Video-Clip drehen. Doch langsam wird klar, dass das Leben dieser Jugendlichen nicht so easy, so locker und flockig ist, wie es nach aussen hin den Anschein macht. |
Themen | Gruppendruck, Zerstörungslust, Aggression, Konsum- und Leistungszwang, Frust, Gewalt, Erwachsen werden, Konfliktlösung |
Dauer | 90 Min. |
Ort der Handlung | Disco |
Originalsprache | Schweizerdeutsch |
Übersetzung | -- |
Rechte | Paul Steinmann |
Spezielle Hinweise | Das Stück wurde im Herbst 1992 verfilmt. |
Mitarbeiter/innenUraufführung |
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Uraufführung | 08.01.1992, Basler Jugendtheater, Basel |
Regie | Tinu Niederhauser und Paul Steinmann |
Spiel | Nicole Sami, Regula Schöni, Simon Grossenbacher, Benjamin Schiess, Daniel Wahl, Martin Zentner |
Musik | Käthi von Rütte |
Dramaturgie | -- |
Bühnenbild | Martin Friedl |
Kostüme | Heidi Fischer |
Produktionsleitung | Heidi Fischer, Daniel Buser |
Grafik | Martin Friedl |
Foto | -- |
Tontechnik | Käthi von Rütte |
Lichttechnik | Marco Gianini |
Bühnenbild Bau | Martin Friedl |
Regieassistenz | -- |
Produktion | Basler Jugendtheater |
Aufführungsgeschichte |
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Uraufführung | 08.01.1992, Basler Jugendtheater, Basel |
Anzahl Aufführungen | 9 |
Deutsche Erstaufführung | -- |
Österreichische Erstaufführung | -- |
Weitere Inszenierungen | -- |
Reaktion |
"Paul Steinmann neues Jugendstück 'dryyschloo' zeigt Ausschnitte aus dem aufmüpfig-wilden, letztlich doch tristen Alltags- und Freizeitleben von sechs Jugendlichen. Figurentheater im engeren Sinne, locker verstrebt zu einer Abfolge schnell wechselnder Szenen.(...) 'dryschloo' ist eine Refelexion auf die jüngsten Ereignisse in der Basler Jugendszene. Ob die anwesenden Hip-Hopper die Message verstanden haben? Jedenfalls brodelte es in den hintersten Sitzreihen." "Am Schluss treten sie als Figuren vor das Publikum und erklären ihre Stimmung und die nun offene Situation um die Hot Box. Lösungen werden glücklicherweise keine geboten, das Problem 'Gewalt' wird facettenreich angetippt, illustriert, gibt zum Nachdenken Anlass und bleibt offen, unbewältigt. Das ist gut so und manche Szenen dürften, in Schulklassen etwa, einen prächtigen Einstieg geben, um über 'Gewalt' und über das Jugendmilieu zu sprechen." "'Dryschloo': Pädagogenkompatibel ist das nicht. Aber jugendgerecht, sehr lebendig. Wo früher die politische "Bewegung" nach 1968 die Stücktexte im Kinder-und Jugendtheater mitdiktierte, dort herrscht jetzt auf der Bühne die reine Bewegung: Körperbewusstsein, Sinnenstärke und Gefühlsgegenwärtigkeit zeichnen das Basler Jugendtheater aus. Hiphop. Jugendtheater als Überlebenstraining im Dschungel City. Theater mit Drive. Mit starken Sprüchen und mit flotter Motorik. "Move - move - action" heisst das schlicht für die Disco-Leute von der "Hot Box". Und Komik, klar doch, gibts gratis dazu." |