025 Jericho
Titel | Jericho |
Untertitel | -- |
Entstehungsjahr | 1985 |
Autor/en | Peter Noll |
Genre | Schauspiel, Volksstück |
Altersempfehlung | -- |
Besetzung | mind. 10 Männer mind. 10 Frauen |
Inhalt | Die Geschichte vom Fall Jerichos, wie sie im Buch Josua erzählt wird, ist in mehrfacher Hinsicht bedenkenswert. Bekanntlich haben die Juden Jericho dadurch eingenommen, dass sieben Priester sieben Tage lang mit Posaunen um die Stadt gingen. Am siebten Tage stürzten die Mauern ein. Zuvor aber hatte Josua zwei Kundschafter nach Jericho ausgeschickt. Diese wurden von der Hure Rahab aufgenommen und verborgen. Als sie zurückkehrten, berichteten sie Josua: "Der Herr hat uns alles Land in unsere Hände gegeben; so sind auch alle Einwohner des Landes feig vor uns." Dieser Bericht ist höchst verwunderlich. Wozu musste Josua Kundschafter aussenden, da doch die Stadt infolge des Einsturzes der Mauern in die Hände der Juden fallen musste? Was gab es in Jericho überhaupt zu erkunden? Darüber gibt die Meldung der Kundschafter aufschlussreiche Auskunft: Die Einwohner von Jericho waren feige geworden. Offenbar besteht eine enge Verbindung zwischen der Furcht der Jerichoner und dem Einsturz der Mauern, eine Verbindung, die freilich im Zwielicht bleibt. Aus den Spannungen dieser Widersprüche ergibt sich wie von selber die Handlung des Dramas. (Bemerkungen zum Stück von Peter Noll) |
Themen | Macht, Ohnmacht, Gott, Verheissung, Recht, Gerechtigkeit, Krieg, Frieden |
Dauer | 120 Min. |
Ort der Handlung | In und um Jericho |
Originalsprache | Deutsch |
Übersetzung | Schweizerdeutsch (Paul Steinmann) |
Rechte | Originalstück: Pendo-Verlag Zürich Mundart Bearbeitung: Paul Steinmann |
Spezielle Hinweise | personenaufwändig |
Mitarbeiter/innen Uraufführung |
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Uraufführung | 16. November 1985, ehemaliges Tramdepot, Luzern |
Regie | Mark Wetter |
Spiel | Franz Koch, Werner Meyer, Astrid von Rotz, Cordula Schürmann, Urs Vockinger, Tschuli Portmann, Markus Oehen, Edi v. Deschwanden, Sandra Beriger, Magi Brun, Véronique Brun, Hansruedi Chollet, Cornelia Lenherr, Myrtha Gross, Zita Kälin, Eliane Meyer, Simon Meyer, Anne-Marie Scherer, Heidi Seidl, Hein Wyler, Jeltje Schwitter, Irene Steinmann, Sandra Beriger, Cornelia Lenherr, Renato Regli, Tania Winter, Monika Baumeler, Francesca Marchioro, Katja Mosele, Fritz Vogel, Thomy Büchler |
Musik | Peter Fischer |
Dramaturgie | -- |
Bühnenbild | Ruth Schürmann |
Kostüme | Ruth Schürmann, Adriana Stadler |
Produktionsleitung | Franz Koch |
Grafik | Jörg Niederberger |
Foto | Fritz Vogel |
Tontechnik | Jac Kamm, Urs Reutimann, Jost Widmer |
Lichttechnik | Bäni Brun, Martin Brun, Christof Fischer, John Köberle, Anita Portmann |
Bühnenbild Bau | Edi v. Deschwanden, Bäni Brun, Werner Meyer, Tschuli Portmann, Herbert Probst, Mark Wetter, u.v.a. |
Regieassistenz | Paul Steinmann |
Produktion | Luzerner Spielleute |
Aufführungsgeschichte |
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Uraufführung | 16. November 1985, ehemaliges Tramdepot, Luzern |
Anzahl Aufführungen | 10 |
Deutsche Erstaufführung | -- |
Österreichische Erstaufführung | -- |
Weitere Inszenierungen | -- |
Reaktion |
"Erstaunlich, dass erst jetzt, 17 Jahre nach seiner Entstehung, das Stück von Peter Noll (1926 bis 1982) auf eine Theaterbühne gefunden hat. Und erfreulich, dass die Luzerner Spielleute die Qualitäten des Stücks erkannt und 'Jericho' zur geeigneten Spielvorlage genommen haben. Denn 'Jericho' erfährt dank den Spielleuten seine Uraufführung. Das Stück findet sich im Anhang des Buchbestsellers 'Diktate über Sterben und Tod', und es ist eine Art dramatisierte Illustrierung von Gedanken und Reflexionen, die im Buch essayistisch abgehandelt werden. 'Jericho' auf der Bühne ist der überzeugende Beweis dafür, dass es sich beim Stück um alles andere als einen dramatischen Papiertiger handelt." |